Große BHP-Übung: Feuerwehr und DRK trainieren gemeinsam für Massen-Notfälle
Eine Großschadenslage mit vielen verletzten oder erkrankten Personen kann dazu führen, dass die normalen Rettungsdienst-Kapazitäten nicht mehr ausreichen und eine Mangelversorgung entsteht. Genau dann kommt die „Behandlungsplatz-Bereitschaft 50 NRW“ kurz BHP 50 ins Spiel.
Noch nie gehört? Vereinfacht gesagt, gibt das BHP 50 genau vor, wie im Notfall die Einsatzstelle aufgebaut und organisiert werden soll und wer für was verantwortlich ist.
Ein Notfall-Konzept also!
Damit das bei Bedarf wie aus dem FF umgesetzt werden kann, trafen sich am Montag alle verantwortlichen Einheiten am Kreis-Feuerwehr-Service-Zentrum in Unna. Mit dabei waren: die Einsatzeinheit 3 (DRK Ortsverein Unna e.V., DRK-Ortsverein Schwerte e.V., DRK-Ortsverein Holzwickede e.V. und DRK Ortsverein Fröndenberg e.V.), die Einsatzeinheit 2 (DRK Ortsverein Kamen e.V. und DRK Ortsverein Bönen e.V.), der Fernmeldedienst des Kreises Unna, der Rettungsdienstzug des Kreises Unna und natürlich die Feuerwehr Unna. Allein vom DRK im Kreis Unna waren somit 53 Einsatzkräfte vor Ort.
Los ging es dort – genau wie im Ernstfall – mit der Registrierung der eintreffenden Kräfte und der Zuweisung der jeweiligen Stellplätze. Anschließend wurde auf der Außenfläche des Feuerwehr-Service-Zentrums die einzelnen Bestandteile des BHP 50 aufgebaut und vorgestellt. Vorgabe: Fertigstellung innerhalb von 45 Minuten und die Kapazitäten zur Versorgung von rund 50 Patienten pro Stunde. Zeitgleich errichtete der Rettungsdienstzug zu Demonstrationszwecken ein Behandlungszelt, in dem auch eine intensivmedizinische Grundversorgung möglich ist.
Eine gelungene Übung!
Im Anschluss nutzen die unterschiedlichen Hilfsorganisationen den gemütlichen Ausklang zum besseren Kennenlernen, Austauschen und Netzwerken bei Grillwürstchen und Getränken.