Gute OGS darf keine Glückssache sein - DRK fordert gemeinsam mit AG Wohlfahrt bessere Bedingungen im Offenen Ganztag

Es ist 5 vor 12! – Unter diesem Titel engagiert sich die AG Wohlfahrt im Kreis Unna aktiv für bessere Bedingungen im Offenen Ganztag.
Die Forderungen: Eine auskömmliche Finanzierung und verbindliche Mindeststandards! 

Beides ist aktuell nicht gegeben, was die bestehenden Strukturen im Kreis Unna enorm gefährdet. Die Kosten der Einrichtungen sind in Folge der Inflation, gestiegener Preise und Lohnkosten über 10% gestiegen. Hier bedarf es dringend einer entsprechenden Refinanzierung. Doch alle Forderungen hiernach – z.B. auch bei der großen Kundgebung vor dem Landtag am 19.10.2023 mit 22.000 Menschen – bleiben bislang ungehört.

Nun ist es im wahrsten Sinne 5 vor 12 und die AG Wohlfahrt im Kreis Unna will mit einer gemeinsamen Aktion die Landesregierung aufmerksam machen. Unter dem Slogan „Gute OGS darf keine Glückssache sein“ stehen dabei die beiden zentralen Forderungen nach einem sofortigen Rettungspaket und einem Ausführungsgesetz mit verbindlichen Mindeststandards für personelle, räumliche und sachliche Ausstattung im Mittelpunkt.

Was sich die tatsächlich Betroffenen – die Kinder, Eltern und Mitarbeitenden der OGS – zudem wünschen, um gute pädagogische Angebote machen bzw. wahrnehmen zu können, möchten wir genauer wissen. Deshalb wurden den OGS-Standorten im Kreis Unna gestern leere Wunschzettel übergeben, die sie gemeinsam ausfüllen sollen.

Für den 05.12. als symbolisches Datum ist die große Übergabe aller Wunschzettel im Rahmen eines dezentralen Aktionstages an den OGS-Standorten geplant, die dann direkt an die Regierungsverantwortlichen gesendet werden.

Wir sind gespannt, welche Forderungen in den nächsten zwei Wochen neben auskömmlicher Finanzierung und Mindeststandards noch auf den Zetteln landen und werden berichten…

Aber schon jetzt ist das Signal an die Landesregierung klar: Die gute OGS-Betreuung im Kreis Unna ist massiv in Gefahr!