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12. August: Jahrestag der Genfer Konventionen
12.08.2022 10:09

12. August: Jahrestag der Genfer Konventionen

Genau heute vor 73 Jahren – am 12.08.1949 – wurden die aktuell geltenden Genfer Abkommen (auch Genfer Konventionen genannt) und ihre Zusatzprotokolle unterzeichnet. Sie sind das Kernstück des humanitären Völkerrechts, das die Austragung bewaffneter Konflikte regelt und ihre Auswirkungen begrenzen soll. Sie schützen Menschen vor Grausamkeit und Unmenschlichkeit in Kriegssituationen. Dies gilt insbesondere für Personen, die nicht (mehr) an bewaffneten Auseinandersetzungen teilnehmen: verletzte, kranke oder schiffbrüchige Kombattanten sowie Zivilpersonen.

Zudem legt das humanitäre Völkerrecht fest, dass auch das Verhältnis der eingesetzten Methoden und Mittel zu dem angestrebten und tatsächlich bewirkten militärischen Zweck beachtet wird. Außerdem sind Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz von zivilen Personen und Objekten zu ergreifen.

Historie:

Die Geschichte der Genfer Abkommen reicht allerdings noch deutlich weiter zurück als 1949. So wurde die ursprüngliche und erste Genfer Konvention „zur Verbesserung des Loses der Verwundeten und Kranken der Streitkräfte im Felde“ bereits im Jahr 1864 von 16 Staaten angenommen und in den folgenden Jahrzehnten, z.B. durch die Abkommen der Haager Friedenskonferenzen 1899 und 1907 sowie das Genfer Abkommen von 1929, ergänzt.

Unter dem Eindruck des zweiten Weltkrieges, bei dem aufgrund der technischen Weiterentwicklungen zunehmend mehr Zivilpersonen verletzt und getötet wurden, lud im Jahr 1948 der Schweizer Bundesrat 70 Regierungen zu einer Diplomatischen Konferenz ein. Ihr gemeinsames Ziel: Das bestehende Regelwerk an die Erfahrungen des Krieges anzupassen. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz und die Liga der Rotkreuz-Gesellschaften wurden dabei auf Beschluss der Konferenz als Experten hinzugezogen.

So wurde das Genfer Abkommen am 12. August 1949 schließlich auch auf Zivilpersonen ausgedehnt.

Bis 2020 haben 196 Staaten auf der ganzen Welt die Genfer Abkommen ratifiziert. Eine große Errungenschaft! Doch dies ist nicht genug. Die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung muss weiterhin weltweit danach streben, die zukünftige Umsetzung und Weiterentwicklung der Genfer Abkommen mit allen Möglichkeiten zu unterstützen und zu stärken.

Denn gerade in der aktuellen Lage in der Ukraine zeigt sich deutlicher als lange zuvor, wie bedeutend dieses Thema für die Gesellschaft und jeden einzelnen von uns ist.

Quelle: DRK

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