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24. Juni: Heute ist die „Geburtsstunde“ der Rotkreuz-Idee
24.06.2021 12:57

24. Juni: Heute ist die „Geburtsstunde“ der Rotkreuz-Idee

Am 24. Juni 1859 machte der Schweizer Henry Dunant auf einer Geschäftsreise am Gardasee in Italien Station und wurde völlig unerwartet Zeuge einer der blutigsten Schlachten der Weltgeschichte – der Schlacht von Solferino: Am Morgen des Tages standen sich, von Osten und Westen herangerückt, je hundertfünfzigtausend Mann in Solferino gegenüber. Am Abend lagen vierzigtausend Tote und Verwundete auf dem Feld.


Angesichts dessen vergaß der junge Geschäftsmann seine ursprüngliche Mission und kümmerte sich um die Soldaten. Er half, Schwerverwundete aufzuladen, verteilte den Rest seines Proviants und seiner Zigarren, sprach Mut zu und ließ Sterbende seine Nähe spüren. Professionelle Hilfe fehlte an allen Ecken und Enden, deshalb forderte Dunant Einheimische zur Mithilfe auf. Mehrere Frauen, Kinder und einige Männer halfen mit. „Sono tutti fratelli“ – wir sind alle Brüder – sagten sie zueinander und versorgten jeden Verwundeten ungeachtet seiner Nationalität.


Erlebnisse, die Dunants Leben nachhaltig prägten und bis heute als die Geburtsstunde der Rotkreuz-Idee „Hilfe nach dem Maße der Not“ gelten.
In Gedenken daran erinnern seit 1992 jedes Jahr tausende von Menschen aus der ganzen Welt bei einem Fackellauf (italienisch = Fiaccolata) an die Anfänge der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung. Von Solferino aus ziehen die Rotkreuzler*innen aus aller Welt gemeinsam auf den rund 10 Kilometer langen Weg Richtung Castiglione. Immer entlang der Strecke, die schon damals Henry Dunant zurücklegte, um Helfer*innen für die Verwundeten auf dem Schlachtfeld zu finden. Angeführt wird der lange Zug von Träger*innen, die als verbindende Grundlage der gesamten Bewegung die beiden Schutzzeichen – dem Roten Kreuz und dem Roten Halbmond – und unserer sieben Grundsätze in die Höhe halten. Und auch am Wegesrand stehen jedes Jahr zahlreiche begeisterte Zuschauer*innen, die die Läufer*innen bejubeln und beklatschen.


Wegen der Corona-Pandemie muss die Fiaccolata in diesem Jahr zum zweiten Mal in Folge ausfallen. Doch „Not macht bekanntlich erfinderisch“! Deshalb hat sich der DRK-Landesverband Westfalen-Lippe gemeinsam mit vielen anderen Rotkreuzverbänden etwas ganz besonderes einfallen lass. Am 8. Mai – dem Weltrotkreuztag – wurde von Münster aus eine Fackel auf den Weg gebracht, die in den letzten 6 Wochen von vielen engagierten Händen durch ganz Deutschland und Österreich getragen wurde. Von dort wird sie nun morgen an das italienische Rote Kreuz übergeben, dass die letzten Meter von Solferino bis nach Castiglione übernimmt, wo am Samstag eine kleine Feierstunde erfolgt.


Wir sind stolz, dass auch der Kreisverband Unna Teil dieser besonderen Aktion sein durfte und die Fackel ein Stück ihres Weges begleitet hat:

Eine Fackel auf dem Weg von Münster nach Solferino: DRK trägt „Licht der Hoffnung“ durch den Kreis Unna

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