Der Eintrag "offcanvas-col1" existiert leider nicht.

Der Eintrag "offcanvas-col2" existiert leider nicht.

Der Eintrag "offcanvas-col3" existiert leider nicht.

Der Eintrag "offcanvas-col4" existiert leider nicht.

Ein Tag zu Gast beim FSJ-Bildungsseminar - Unsere Redakteurin berichtet...
04.05.2022 15:59

Ein Tag zu Gast beim FSJ-Bildungsseminar - Unsere Redakteurin berichtet...

Unsere duale Studentin Marie-Claire Schulz war als Redakteurin beim Bildungsseminar zu Gast.

Wer ein FSJ oder BFD absolviert, der hat neben dem praktischen Dienst in seiner jeweiligen Einsatzstelle – egal ob Krankenhaus, Schule, Kita oder anderes – Anspruch auf insgesamt 25 sogenannte Bildungstage. Doch was ein wenig steif und ernst klingt, ist für die Teilnehmenden in der Regel alles andere als lästige Pflicht, sondern viel mehr Gruppenspirit, Erfahrungsaustausch, mit- und voneinander lernen und im besten Falle Freund*innen fürs Leben finden.

Schließlich finden die Bildungstage weder einzeln noch im klassischen Schulkontext statt, sondern erfolgen wochenweise inkl. Übernachtung in Jugendherbergen oder Bildungshäusern. Und – was bei uns im DRK in der Regel hinzukommt – sie sind Selbstversorgerseminare.

Doch wie genau könnte so ein Tag während des Seminars eigentlich ablaufen? Diese Frage hat sich auch unsere duale Studentin Marie-Claire Schulz gestellt und einen Tag lang ein Seminar von DRK-Bildungsreferentin Maike Schimpf und ihrer Teamerin Josefine Dammeyer begleitet.

Ort: Gästehaus der Ökologiestation Bergkamen
Thema: „Verschwörungstheorien und Psyche“

„Jeder Morgen im Bildungsseminar startet mit einer „Guten-Morgen-Runde“, bei der alle gemeinsam auf den vergangenen Tag zurückblicken und ihn inhaltlich Revue passieren ließen. An meinem Besuchstag – einem Mittwoch – zum Beispiel, ging die „Guten-Morgen-Runde“ direkt in die Besprechung des Filmes, der am Vorabend geschaut wurde, über. Danach bekamen die FSJler*innen eine Aufgabe, die sie für die nächsten paar Stunden beschäftigte: Sie sollten sich in Gruppen zusammenfinden und einen 3-minütigen Film drehen. Die einzigen Regeln – ein Genre muss klar erkennbar sein und der Film muss bis Freitag um 10 Uhr eigereicht worden sein. Nachdem schließlich noch ein paar Rückfragen beantwortet wurden, machen die 16 Teilnehmenden sich direkt an die Arbeit. „An dieser Stelle lasse ich die Freiwilligen nun ihr eigenes Ding machen. Ich habe inhaltlich alles für sie vorbereitet und stehe natürlich immer noch jederzeit für weitere Rückfragen zur Verfügung, aber jetzt liegt es halt an ihnen, dass sie lernen sich ihre Zeit einzuteilen und Aufgaben innerhalb der Gruppe zu übernehmen und aufzuteilen. Wenn eine Gruppe komplett auf dem Schlauch steht, gebe ich natürlich trotzdem noch Impulse.“, erklärt Maike Schimpf.

Nach 2-3 Stunden kreativer Arbeit, kam bei allen der Hunger auf. In den Bildungsseminaren des DRK-Kreisverbandes Unna bedeutet das jeodch nicht, dass man sich einfach an den gedeckten Tisch in der Jugendherberge setzt und wartet, was es heute so gibt. In fast allen Fällen bieten unsere Bildungsreferent*innnen Selbstversorgerseminare, bei denen das gemeinsame Kochen ein wesentlicher Bestandteil des Bildungs- und Gruppenerlebnisses – und zudem oft ein kulinarisches highlight ist. Und das kann ich nur bestätigen, denn die Kochgruppe zauberte einen köstlichen Nudelauflauf für alle: mit Fleisch, vegetarisch und sogar vegan.

Teilweise staunten die Freiwilligen selbst: „Ich war überrascht, wie gut wir in der Küche zusammengearbeitet haben!“, hörte man sie sich beim Mittagessen untereinander loben.

Als alle gesättigt waren, ging es schon weiter. Dieses Mal aber in der Praxis, denn nun stand das Kooperationsspiel namens „Plane wenden“ auf der Agenda. Bei dem Spiel geht es darum eine Plane, auf der das gesamte Team steht, umzudrehen, ohne, dass auch nur eine Person den Boden berührt. Schnell hatte die Gruppe einen Lösungsweg gefunden und stand somit schon nach kurzer Zeit auf der gewendeten Plane. Stolz klatschten sie ein: „Wir waren wirklich gut. Waren wir schnell?“ fragten sie an Maike Schimpf und Josefine Dammeyer gewendet, welche ebenfalls stolz und zufrieden nickten. Schließlich sammelten die Freiwilligen sich im Seminarraum und gingen direkt in die Besprechung des Spiels. „Wer hat den welche Aufgaben übernommen und wie ist die Aufgabenverteilung abgelaufen?“, gibt Josefine Dammeyer als Impuls für den Einstieg. Während der Besprechung arbeiteten die FSJler*innen heraus, was für ein solches Kooperationsspiel wichtig ist: Kommunikation, Teamwork und das Ausprobieren verschiedener Ideen, standen da ganz oben auf der Liste.

Schließlich warf die Gruppe einen genaueren Blick in die Theorie. – Warum funktionieren Verschwörungsmythen überhaupt und wer ist besonders anfällig diese zu glauben? – Viele Beiträge kamen zusammen und die Freiwilligen ergänzten sich gegenseitig, sodass sie am Ende acht Bausteine für einen anschlussfähigen Verschwörungsmythos sammelten. Zum Ende der Theoriephase ging es noch einmal in eine Gruppenarbeit, in der die Freiwilligen eine Verschwörungstheorie recherchieren sollten, um sie den anderen vorzustellen und einen Überblick über die verschiedensten Verschwörungen zu bekommen.

Rundum ein wirklich spannender Tag, bei dem ich nicht nur viel über die Bildungsarbeit im Rahmen unserer DRK-FSJ-Seminare erfahren habe, sondern ganz nebenbei auch noch eine jede Menge Neues zum Thema Sekten und Verschwörungstheorien lernen durfte!“

 

Ihr wollt noch mehr Einblicke in die Seminare? Dann schaut gerne auf dem Instagram Account @dein_fsj_drk_unna vorbei und lasst euch von der guten Laune der Freiwilligen anstecken!

Zurück

Copyright 2024 Seaside Media. All Rights Reserved.