Erste Hilfe-Inhalte an Schulen: Rotes Kreuz will Wiederbelebung fest im Unterricht verankern

Jedes Jahr erleiden in Deutschland rund 60.000 Menschen einen Herz-Kreislauf-Stillstand außerhalb des Krankenhauses. Nur in 40 % dieser Fälle begannen Laien in solchen Situationen mit Reanimationsmaßnahmen. Erschreckend, oder?

Dabei sind Betroffenen meistens nicht allein, sondern anwesende Freunde oder Familie wissen einfach nicht genau, wie sie richtig helfen können.

Denn: Im Notfall richtig reagieren, Erste Hilfe leisten, und reanimieren will gelernt und verinnerlicht sein, um auch unter Stress korrekt abgerufen werden zu können.

Spätestens wenn man mit dem Führerschein beginnt, besuchen die meisten Menschen in Deutschland einen Erste-Hilfe-Kurs und sollten dann wissen was im Notfall zu tun ist. Doch vor allem Schüler*innen der Unter- und Mittelstufe sind zum größten Teil eher ahnungslos.

Dabei könnten auch sie mit dem entsprechenden Vorwissen im Notfall Leben retten! Schließlich sind Expert*innen überzeugt, dass jährlich bundesweit 10.000 Leben zusätzlich gerettet werden könnten, wenn Laien im Notfall sofort Wiederbelebungsmaßnahmen ergreifen würden.  

Aus diesem Grund fordert das Deutsche Rote Kreuz und sein eigenständiger Jugendverband – das Deutsche Jugendrotkreuz – das Thema Wiederbelebung ab der 7. Klasse bundesweit verpflichtend in den Lehrplan mitaufzunehmen. Kinder und Jugendlich sind stets eine wichtige Zielgruppe, um die Quote von Laienreanimation nachhaltig zu erhöhen. Zudem können sie ihr erlangtes lebensrettendes Wissen aus dem Unterricht in ihrem Familien- und Freundeskreis weitergeben.

Falls Sie genauere Informationen zum Thema haben wollen, kommen Sie hier zur kompletten Pressemitteilung des JRK: https://jugendrotkreuz.de/aktuelles/detail/default-5664d50fa44592e518a0a35e1992d107