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Ethik, Alter und Sterbehilfe: Jugendliche setzen sich im Rahmen ihres FSJ-Seminars mit ernsten Themen auseinander
09.03.2022 08:35

Ethik, Alter und Sterbehilfe: Jugendliche setzen sich im Rahmen ihres FSJ-Seminars mit ernsten Themen auseinander

70, 80, 90 – ab wann ist man heutzutage eigentlich alt? Oder ist es vielleicht gar nicht die Jahreszahl im Ausweis, die das Alter bestimmt, sondern viel eher körperliche und geistige Fitness und Wohlbefinden? Und: Kann es nachvollziehbare Gründe geben, warum jemand – egal in welchem Alter – freiwillig lieber sterben als leben möchte und dabei sogar Unterstützung erhalten sollte?

Die Fragen, mit denen sich die FSJler*innen unserer Gruppe 21 während ihres Seminars Mitte Februar beschäftigten, waren alles andere als leichte Kost. Auf eigenen Wunsch hatten sie sich für eine Auseinandersetzung mit den Themen „Ethik, Alter und Sterbehilfe“ entschieden und dieser Bitte kam DRK-Bildungsreferentin Lara Hirsch gerne nach.

Zu Beginn galt es für die Jugendlichen – sich ein wenig mit den theoretischen Hintergründen vertraut zu machen und ein Verständnis für die philosophische Disziplin der Ethik zu entwickeln. Hierzu diskutierten sie anhand von Beispielen, was richtig oder falsch ist bzw. wie sie selbst handeln würden. In Kleingruppen ging es anschließend daran, unterschiedliche ethischen Sichtweisen und Strömungen kennenzulernen und für die übrigen Teilnehmer*innen in kleinen Kurzvideos verständlich aufzubereiten.

Am nächsten Tag stand dann der Begriff Alter(n) auf dem Programm. Gemeinsam näherten sich die Jugendlichen dabei den unterschiedlichen Charakteristika und Einordnungen von Alter. Dabei wurde schnell deutlich: Eine allgemeingültige Definition für das „Alter(n)“ zu finden, ist gar nicht so leicht. Schließlich versteht eben doch jeder etwas anderes darunter, ab wann man alt ist oder wie sich Alter äußert. Genauer betrachtet wurden in diesem Zusammenhang auch die Vorureile und Diskriminierungen, mit denen „alte“ Menschen vermehrt zu kämpfen haben.

Zum Abschluss ging es am letzten Tag dann an das vermutlich herausforderndste Thema der Seminarwoche: Sterbehilfe. In einer Gruppendiskussion konnten die Jugendlichen verschiedene Rollen einnehmen, um sich in die facettenreiche Debatte hineinzudenken und sich die unterschiedlichen Perspektiven bewusst zu machen. Im Anschluss wurde gemeinsam intensiv über die ganz persönlichen Standpunkte zur Sterbehilfe gesprochen.

Sicher keine leichte Woche für die Jugendlichen, und dennoch eine umso wichtigere im Hinblick auf die persönliche und gesellschaftliche Bildung der jungen Menschen, die sich für ein freiwilliges soziales Jahr inkl. pädagogischer Begleitung durch das DRK entscheiden haben.

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