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Schnelltests statt stabile Seitenlage: Erste-Hilfe-Ausbilder Mario Bergermann lernt Umgang mit Covid19-Schnelltests
17.02.2021 09:00

Schnelltests statt stabile Seitenlage: Erste-Hilfe-Ausbilder Mario Bergermann lernt Umgang mit Covid19-Schnelltests

Für gewöhnlich ist Mario Bergermann derjenige, der vorne steht und seinen Schülerinnen und Schülern etwas erklärt oder vormacht. Das richtige Handeln im Notfall nämlich. Als Erste-Hilfe-Ausbilder führt der hauptamtliche Mitarbeiter des DRK-Kreisverbandes gemeinsam mit seinem Kollegen wöchentlich mehrere öffentliche Kurse durch, ist in Unternehmen zu Gast um betriebliche Ersthelfer zu schulen oder übt in Kitas mit Kindern und Erzieher*innen.

Doch das Corona-Virus erschwert aktuell nicht nur eben solche Kurse, sondern schafft an anderer Stelle auch neue Bedarfe. Z.B. bei der Durchführung von Corona-Schnelltests in Pflegeeinrichtungen. Diese PoC-Antigen-Tests dürfen nämlich nur von geschultem Personal gemacht werden.

Deshalb stand Mario Bergermann in den letzten Tagen zweimal selbst wieder auf der anderen Seite des „Klassenzimmers“ und ließ sich die medizinischen Details und praktischen Abläufe des Tests ganz genau erklären. „Es gab zwei Module“, beschreibt er den Ablauf. „Zuerst wurden wir in einem Online-Seminar des DRK-Instituts für Bildung & Kommunikation Münster in die theoretischen Grundlagen eingeführt. Dabei haben wir z.B. gelernt, was der Unterschied zwischen nasopharyngealem oder oropharyngealem Abstrich, also Entnahme des Abstrichs über Mund- oder Nasenschleimhaut, ist, wie die Materialien ordnungsgemäß zu desinfizieren sind und wie die Dokumentation funktioniert. Ein besonderes Augenmerk lag außerdem darauf, wie man Probanden im Ernstfall sensibel und mit Feingefühl darüber informiert, dass ihr Test positiv war.“

Wenige Tage später stand für Bergermann dann das zweite Modul auf dem Programm. Und dieses Mal ging’s ans praktische Handeln. Dafür suchte er das Perthes-Haus in Holzwickede auf, wo ausgebildete Ehrenamtliche des DRK-Ortsvereines Holzwickede schon seit einigen Wochen regelmäßig Schnelltests bei Besucher*innen durchführen. Kreisrotkreuzleiterin Anika Knutti erwartete ihn schon vor Ort und erklärte ihm die die Abläufe und Handlungsschritte im Detail.

„Um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie sich das anfühlt, was ich später mit den Probanden mache, habe ich den Test zu allererst bei mir selbst durchführen lassen“, erklärt er. Erst danach wurde dann erste Hand an Besucher*innen des Pflegeheimes angelegt: „Eine fremde Person im Mund oder in der Nase zu berühren ist im ersten Moment natürlich ungewohnt. Schließlich ist es ein invasiver Eingriff und für die Testpersonen auch etwas unangenehm“, beschreibt Bergermann. Aber für den ausgebildeten Gesundheits- und Krankenpfleger und Rettungshelfer, der vor seiner Tätigkeit als EH-Ausbilder viele Jahre im Krankenhaus tätig war, waren die Arbeitsschritt der Probeentnahme schon nach kurzer Zeit vertraut.

„Es ist wichtig, sehr vorsichtig und rücksichtsvoll mit den Testpersonen umzugehen und alles genau zu erklären“, sieht er seine Aufgabe nicht nur in der korrekten praktischen Ausführung des Tests und fügt schmunzelnd hinzu. „Und manchmal muss man die Probanden während der Entnahme vielleicht auch ein bisschen ablenken.“

Künftig soll Mario Bergermann nicht nur selbst als Tester eingesetzt werden, sondern vor allem auch als Multiplikator des DRK-Kreisverbandes weitere freiwillige Helfer*innen zur Unterstützung in Pflegeeinrichtungen schulen. Wer diese Aufgabe übernehmen möchte, kann sich aktuell bei der Bundesagentur für Arbeit bewerben: https://www.arbeitsagentur.de/corona-testhilfe

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