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Spagat zwischen Hygienemaßnahmen und liebevoller Sorge: Die Pflege von Angehörigen während der Corona-Pandemie
29.04.2020 09:49

Spagat zwischen Hygienemaßnahmen und liebevoller Sorge: Die Pflege von Angehörigen während der Corona-Pandemie

Einen Angehörigen Zuhause zu pflegen, ist schon in „normalen“ Zeiten eine Aufgabe, die viel Herzblut und Durchhaltevermögen erfordert. Doch gerade jetzt in der Corona-Pandemie stehen viele Pflegende vor noch größeren Herausforderungen als gewohnt.

Einerseits wäre eine Infektion für pflegebedürftige Menschen besonders gefährlich, da sie zumeist nicht nur durch ihr Lebensalter zur Risikogruppe gehören, sondern häufig zudem unter chronischen Krankheiten leiden und ein sehr geschwächtes Immunsystem haben.

Andererseits kommt Pflege nicht ohne Körperkontakt und Nähe aus – sowohl zur Durchführung der eigentlichen pflegerischen Maßnahmen, als auch zur seelischen Unterstützung des Erkrankten.

Ein schwieriger Spagat!

Insbesondere da pflegende Angehörige in ihrem sonstigen Alltag natürlich weiterhin am Leben teilhaben, mit anderen Menschen in Kontakt kommen, häufig berufstätig sind und sich so insgesamt nur bedingt vor einer Ansteckung – und somit einer möglichen Übertragung an den Patienten – schützen können.

Wichtige Vorsichtsmaßnahmen im Alltag:

  • Gründliches Händewaschen und nach Möglichkeit desinfizieren vor und nach jedem Kontakt.
  • Tragen Sie einen Mund-Nase-Schutz und wenn möglich Handschuhe.
  • Sobald Sie selbst Erkältungssymptome verspüren, sollten Sie den Kontakt unbedingt meiden. Falls sich im privaten Umfeld kein Ersatz für Sie findet, kann über die „Verhinderungspflege“ ein Pflegedienst finanziert werden, wenn Ihr Angehöriger einen Pflegegrad hat.
  • Auch wenn’s schwer fällt, weil Oma oder Opa vielleicht direkt im Nachbarzimmer liegen: Lassen Sie Ihre Kinder Bilder malen, ein Video aufnehmen oder ähnliches, aber vermeiden Sie den direkten Kontakt zwischen dem Pflegebedürftigen und anderen Personen.

Die wichtigsten Tipps und Hilfestellungen hat das Österreichische Rote Kreuz in einem kostenlosen Online-Pflegekurs zusammengestellt. In 15 kurzen Einheiten werden dort unterschiedlichste Themen von der richtigen Hygiene über die praktische Pflege bis zum eigenen – auch psychischen – Selbstschutz behandelt:

https://kurse.erstehilfe.at/pluginfile.php/12660/mod_resource/content/6/content/index.html?_ga=2.257134348.606940977.1588141864-853766264.1588141864#/

Reinklicken lohnt sich!

Und ganz wichtig: Ihre Gesundheit ist genauso wichtig, wie die Ihres zu pflegenden Angehörigen! Sollten Sie sich in dieser schwierigen Situation mit den Anforderungen überlastet fühlen, suchen Sie das Gespräch mit Freunden und Familie oder nehmen Sie externe Unterstützungsmöglichkeiten in Anspruch.

Unter der Nummer 030-20179131 erreichen Sie das Pflegetelefon des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und können sich  anonym und vertraulich beraten lassen. Pflegeberatungsstellen in Ihrer Nähe finden Sie außerdem hier: https://www.pflegewegweiser-nrw.de/

 

Übrigens: Auch unsere Sozialen Dienste können Ihnen, z.B. durch unsere täglichen Mahlzeiten-Dienst oder den Hausnotruf-Service kleine Erleichterungen bei der Pflege Ihrer Angehörigen bieten. Rufen Sie uns hierzu gerne an unter 02303 25453-18/-19.

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