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Traumberuf Erzieher*in: Praxisintegrierte Ausbildung beim DRK bietet neue Chancen
12.08.2020 14:27

Traumberuf Erzieher*in: Praxisintegrierte Ausbildung beim DRK bietet neue Chancen

Kinder ein kleines Stück auf ihrem Lebensweg begleiten, Talente entdecken und stärken, pädagogische Konzepte in kreative Spielideen umwandeln und manchmal auch einfach nur mit den Kleinen Toben und Lachen – der Job als Erzieher*in bietet vielseitige Aufgaben mit einem echten Mehrwert für die Gesellschaft.

Das findet auch Luisa Oesterling, deren Traum es bereits seit der Jugend war, mit Kindern zu arbeiten. Trotzdem entschied sich die heute 24-jährige mit 16 Jahren anders und wählte die Ausbildung als Einzelhandelskauffrau.

Warum? Weil der Job als Erzieher*in bis vor kurzem leider gar nicht einfach zu erlernen war. Bzw. viel eher gesagt – gar nicht so „günstig“. Denn im Gegensatz zu den allermeisten anderen Ausbildungsberufen, führte der Weg in die Kita bislang nur über eine zweijährige schulische Ausbildung mit einem anschließenden Anerkennungsjahr in einer Kita. Das Problem dabei: In den beiden Schuljahren gibt es kein Gehalt.

Das war damals auch für Oesterling der ausschlaggebende Punkt. Schließlich wollte sie schnell auf eigenen Beinen stehen und auch bald von Zuhause ausziehen. Diese Möglichkeit bot ihr der Job im Einzelhandel, wo sie nach ihrer Ausbildung schnell zur Teamleiterin aufstieg. Trotzdem blieb der Traum vom Erzieher-Dasein im Hinterkopf.

So wird es sicherlich vielen jungen Menschen auf der Suche nach dem richtigen Karriereweg gegangen sein, während andererseits in den Kindertageseinrichtungen die Bewerber*innen auf Erzieher-Jobs zunehmend weniger wurden. Der berühmt berüchtigte „Fachkräftemangel“. Um diese Entwicklung zu stoppen und allen interessierten Jugendlichen – egal mit welchem Geldbeutel – künftig die gleichen Chancen auf den Job in der Kita zu ermöglichen, änderte das NRW-Familienministerium nun die Ausbildungsrichtlinien. Ergänzend zum bestehenden Modell kann die Ausbildung nun auch praxisintegriert – d.h. wie bei anderen Ausbildungen üblich im dualen System aus Schule und Praxiseinsatz über drei Jahre absolviert werden.  

Eine tolle Chance, die der DRK-Kreisverband seit diesem Jahr gerne nutzt, um mehr Nachwuchs für die eigenen Kitas auszubildenden. Und auch für Luisa Oesterling eine tolle Chance: Denn trotz beruflicher Erfolge wollte die 24-jährig nicht irgendwann bereuen, den Schritt nicht doch gegangen zu sein. Vor rund einem halben Jahr fasste sie sich deshalb ein Herz und bewarb sich bei unserer Werner DRK-Kita Lippepiraten. Seit dem 1. August verstärkt sie nun an zwei Tagen pro Woche die Gruppe der 3-6-jährigen „Perlentaucher“ und besucht an drei Tagen pro Woche das Hammer Elisabeth-Lüders Berufskolleg. Unterstützung gibt’s dabei von Praxisanleiterin Nadine Doden, die als derzeitige stellvertretende Leiterin der Kita Lippepiraten insgesamt bereits auf mehr als 20 Jahre DRK-Erfahrung zurückblicken kann.

Klar, der Schritt zurück von der Teamleiter-Position auf die Schulbank ist sicherlich eine Herausforderung auf dem Weg zum Traumjob. Aber eben eine bezahlte Herausforderung, die sich so auch mit einem selbstständigen Leben vereinbaren lässt.

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