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Ukraine-Krise: Aktivitäten des Deutschen Roten Kreuzes im In- und Ausland
31.05.2022 08:42

Ukraine-Krise: Aktivitäten des Deutschen Roten Kreuzes im In- und Ausland

In dem – nun schon seit mehr als drei Monate andauernden – Krieg in der Ukraine werden die Not und das Leid der betroffenen Bevölkerung sowohl im Land als auch auf der Flucht und damit ihr Bedarf an humanitärer Hilfe immer dringlicher und größer.

Auslandshilfe:

Foto: DRK

Angesichts dessen baut das DRK die Unterstützung für seine Schwestergesellschaften in der Ukraine und den benachbarten Ländern weiter aus, um deren Einsatzfähigkeit auch nachhaltig gewährleisten zu können.

Hierfür erarbeitet das DRK derzeit z.B. auf Bitte des Ukrainischen Roten Kreuzes (URK) Aktionspläne zur bedarfsgerechten Unterstützung der URK-Filialen in Lwiw, Volyn und Rivne. Ganz konkret werden im Rahmen dessen etwa häusliche Besuchs- und Pflegedienste gestärkt und Angebote zur mobilen Gesundheitsversorgung ausgebaut. Zudem werden Binnenvertriebene – insbesondere Familien mit Kindern, schwangere Frauen, Menschen mit Behinderung oder ältere Menschen – gezielt durch Einkaufsgutscheine unterstützt, um sich mit den nötigen Artikeln des täglichen Bedarfes auszustatten.

Auch das Polnische Rote Kreuz (PRK) – als direkter Nachbar der Ukraine – wird vom DRK nach Kräften unterstützt. Vereinbart sind hier derzeit vier wesentliche Säulen: Kapazitätsaufbau des PRK, um bestehende Nothilfekapazitäten weiter zu stärken und zu professionalisieren; Lieferung und Logistik von Hilfsgütern zwischen Polen und der Ukraine; Bargeldhilfen und Einkaufsgutscheine; Gemeindeaktivitäten zur Förderung der Integration von geflüchteten Menschen in Polen.

Darüber hinaus unterstützt das DRK derzeit u.a. in Litauen, der Slowakei und der Republik Moldau. Aber auch eine bilaterale Kooperation mit dem Russischen Roten Kreuz zur Unterstützung von Aktivitäten mit dem Fokus Nothilfe für Menschen aus der Ukraine konnte vereinbart werden.

Bei allen Einsätzen arbeiten die Helfer*innen des DRKs strategisch eng mit dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) zusammen. Insbesondere in den Bereichen medizinische Versorgung und Transport von Verletzten/Erkrankten und vulnerablen Personengruppen. Neben Rettungsfahrzeugen und Personal aus mehreren DRK-Landesverbänden werden hierfür z.B. Teile des mobilen Krankenhauses des DRKs zur Verfügung gestellt sowie Hilfsgüter im Rahmen von aktuell bereits rund 3 Mio. Euro bereitgestellt und transportiert. Zudem entsendet das DRK fortlaufend hochqualifiziertes Fachpersonal in die Krisenreaktionsmechanismen des IKRK und der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften (IFRC) zum Einsatz in der Ukraine und den Nachbarländern.

Inlandshilfe:

Foto: DRK

Mit Stand vom 05.05.2022 wurden in Deutschland laut Innenministerium 610.103 Geflüchtete aus der Ukraine offiziell erfasst. Davon sind insgesamt rund 69 % Mädchen und Frauen, 31 % Jungen und Männer. Unter den Erwachsenen beträgt der Frauenanteil rund 80 %. Fast 40 % der Geflüchteten sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.

Zu ihrer Betreuung wurden die 110 vom DRK betriebenen Migrationsberatungsstellen mobilisiert, die sowohl persönlich, als auch via App ortsunabhängig erwachsene Geflüchtete bei ihrer Ankunft auffangen und Fragen beantworten.

Ebenfalls aktiv ist hierbei der DRK-Suchdienst, der sich gemeinsam mit dem Internationalen Suchdienst-Netzwerk um die Erfassung und Bearbeitung von Suchfällen vermisster Personen. Mit Priorität registriert der DRK-Suchdienst unbegleitete Kinder, die nicht wissen, wo sich ihre Eltern aufhalten. Der DRK-Suchdienst hilft auch getrennten Familien mit Beratung bei Fragen zum Familiennachzug in allen DRK-Suchdienst-Beratungsstellen.

Einen besonderen Auftrag erfüllt das DRK seit Anfang Mai in Zusammenarbeit mit den Bundesministerien für Arbeit und Soziales sowie Gesundheit: Unter Federführung des DRKs wurde eine neue Kontaktstelle für aus der Ukraine geflüchtete Menschen mit Behinderungen und/oder Pflegebedürftige geschaffen.

Zusammenarbeit:

Foto: DRK

In ganz Deutschland gibt es einen engen Austausch aller DRK-Landes- und Kreisverbände zur Planung von zahlreichen regionalen Aktivitäten vor Ort. Um die lokalen Helfer*innen auf die kommenden Herausforderungen bestmöglich vorzubereiten, wurden zahlreiche Schulungen im Bereich der Migrationsarbeit für haupt- und ehrenamtliche Kräfte angeboten und Fachexpertisen zusammengeführt.

Die Bündelung aller Aus- und Inländischen Aktivitäten des DRKs obliegt dem Führungs- und Lagezentrum im DRK-Generalsekretariat, welches seit Beginn des Konfliktes in dauerhafter Rufbereitschaft agiert und durchgehend von Fachexpert*innen aller eingebundenen Ressorts besetzt ist.

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