Das erfolgreiche Bundesprogramm „Sprach-Kitas“ – Wie geht es weiter?

„Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist.“ - Bundesweit sind 1/8 der Kindertageseinrichtungen „Sprachkitas“. Kitas, die aufgrund eines überdurchschnittlich hohen Anteils von Kindern mit sprachlichem Förderbedarf durch spezielle Sprachförderkräfte unterstützt werden. Im Kreis Unna sind es 1/3 und auch beim DRK-Kreisverband Unna erhalten 4 von 12 Kitas aktuell Fördermittel zur gezielten Sprachförderung. Eine Zahl, die sehr deutlich macht, wie dringlich das Thema gerade in unserer Region ist.

Ziel des Erfolgsbundesprogramms ist es, bewusst mit einzelnen Kindern oder Kleingruppen an ihrem Wortschatz zu arbeiten, um in typischen Alltagssituationen wie Einkaufen oder Spazierengehen Zusammenhänge zu verstehen, Sätze zu bilden und sie schlussendlich aktiv auf den Übergang in die Grundschule vorzubereiten.
Doch durch eigene Sprachbarrieren, Vollzeitjobs, weitere Kinder, finanzielle Sorgen und globale Herausforderungen sind auch die Eltern immer häufiger überlastet und so soll mit dem Bundesprogramm auch den Eltern mit Rat und Tat zur Seite gestanden werden.

Ende letztens Jahres verkündete NRW-Ministerien Josefine Paul schließlich, das Erfolgsprogramm ab Sommer 2023 weiterzuführen. Doch aktuell stehen die Träger*innen der Sprach-Kitas immer noch vor der Frage, in welcher Form das Land NRW die Strukturen aus dem bisherigen Programm übernehmen wird.

Um diese Fragestellung zu beraten, laden die Arbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege im Kreis Unna und der Stadt Hamm in Kooperation mit den konfessionellen Trägern am 21. März ab 10 Uhr zu einem fachlichen Austausch ein.

Wer also dabei sein möchte und Fragen oder Anmerkungen zu diesem Thema hat, wird gebeten sich bis morgen, den 14. März unter der E-Mail goering@awo-rle.de verbindlich anzumelden, um die Planung der Veranstaltung etwas zu erleichtern.