Wer kann wo wie helfen? Erfolgreicher DRK-Katastrophenschutz-Aktionstag zeigt ehrenamtliche Mitwirkungsmöglichkeiten auf
Kochen in der Feldküche, Notstromaggregate für die autarke technische Versorgung anschließen, Verletzte versorgen oder sich um Betroffene kümmern – wer am Samstag beim DRK-Katastrophenschutz-Aktionstag zu Gast war dürfte schnell erkannt haben: Die Aufgaben im Katastrophenschutz sind äußerst vielseitig und spannend! Schließlich gibt es – neben dem Führungstrupp eine Sanitätsgruppe, eine Betreuungsgruppe und den Techniktrupp.
Um interessierten Bürgerinnen und Bürgern genau diese Vielfalt zu zeigen und ihnen einen Blick hinter die Kulissen von Einsatzfahrzeugen, Krankentransportwagen & Co. zu bieten, hatte sich am Samstagmorgen die komplette Katastrophenschutz-Einsatzeinheit UN 03 in voller Stärke von 33 DRKler*innen samt aller zugehörigen Fahrzeuge im Fröndenberger Ulmke Forum versammelt.
Von dort tourte die Ehrenamtlichen unter Leitung von Zugführer Thorsten Grund und seinem Stellvertreter Nico Müller, weiter über den Alten Markt in Unna und den Holwickeder Marktplatz bis hin zum Schwerter DRK-Heim. An jeder Station bauten die Einsatzkräfte sämtliche Fahrzeuge auf, öffneten Anhänger und Türen und luden die neugierigen Passant*innen zum hineinschauen, ausprobieren und Fragen stellen ein. Besonders bei den Kindern kam dieses Angebot sichtlich gut an und die Helfer*innen erklärten den kleinen Nachwuchs-Sanis so einige Male, wie die Patientenversorgung im KTW funktioniert. Aber auch einige Erwachsene interessierten sich für die ehrenamtliche Mitarbeit in den Ortsvereinen und lauschten den Berichten vergangener Einsatzgeschehen, wie etwa kürzlich im Rahmen der Hochwasser-Katastrophe.
Mit von der Partie waren, neben den Einsatzkräften auch der Kreisverbandsvorstand mit Michael Makiolla und Norbert Hahn, die Kreisrotkreuzleitung um Robert Wettklo und Marko Wilke sowie Kreisgeschäftsführerin Christine Scholl. Gemeinsam begleiteten sie den Aktionstag, sprachen mit interessierten Bürger*innen und nutzten die Gelegenheit zum Austausch mit den Einsatzkräften. Diese Chance ließ sich auch Hartmut Ganzke, der Landtagsabgeordnete für Fröndenberg, Holzwickede, Schwerte und Unna nicht nehmen und schaute gerne auf dem Holzwickeder Marktplatz vorbei. Dort konnte er dann auch direkt eine kleine Vorführung des Betreuungstrupps bewundern, die zeigten, wie sich ihr Versorgungszelt innerhalb weniger Sekunden zu voller Größe und Standfestigkeit aufpusten lässt.
„Insgesamt eine wirklich gelungene Veranstaltung und ein guter Auftakt, um dieses Angebot im kommenden Jahr auf weitere Bereiche des Kreises Unna auszudehnen“, waren sich die Robert Wettklo, Marko Wilke und Michael Makiolla am Ende des Tages in Schwerte einig, und freuten sich darauf, den Abend nun im Kreise der Ehrenamtlichen bei Gegrilltem und Getränken ausklingen zu lassen.