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Woche der Wiederbelebung: Rotes Kreuz möchte Wissen bei Kindern und Jugendlichen verbessern
20.09.2022 09:44

Woche der Wiederbelebung: Rotes Kreuz möchte Wissen bei Kindern und Jugendlichen verbessern

Foto: DRK - Steinbruecker

Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand, der dritthäufigsten Todesursache in Deutschland, zählt für die Betroffenen jede Minute. Expertenmeinungen zufolge könnten bundesweit jährlich 10.000 Leben zusätzlich gerettet werden, würden Laien im Ernstfall sofort Wiederbelebungsmaßnahmen ergreifen. Doch laut Deutschem Reanimationsregister lag die Laienreanimationsquote im Jahr 2021 bei nur 42,6 Prozent.

Um das Bewusstsein für Laienreanimation schon früh zu stärken, unterstreicht das Deutsche Rote Kreuz anlässlich der Woche der Wiederbelebung vom 19. zum 25. September, seine Forderung, das Thema Wiederbelebung fest im Schulunterricht zu verankern.

"Bundesweit sollten spätestens ab der 7. Klasse jährlich zwei Unterrichtsstunden in Wiederbelebung gesetzlich verpflichtend sein", sagt DRK-Bundesarzt Univ.- Prof. Bernd Böttiger, "Alle Menschen, egal ob groß oder klein, können im Ernstfall helfen – sie müssen nur wissen, wie."

Das bestätigt auch der Fachbereichsleiter Ehrenamt und Breitenausbildung beim DRK-Kreisverband Unna, Sebastian Bunse. Neben der klassischen Erste-Hilfe-Ausbildung kümmert er sich auch um freiwillige Angebote für Kitas und Schulen. „Durch unsere Mitmach-Aktionen, Projekttage und AGs werden Kinder schon früh ganz spielerisch an die Thematik herangeführt. Helfende Handgriffe und das richtige Verhalten im Notfall werden für sie so immer selbstverständlicher. Zudem berichten viele Kinder Zuhause von ihren neu erlernten Fähigkeiten und geben das Wissen hierdurch auch an Familie und Freunde weiter.“

Bei Lehrer*innen und Erzieher*innen stoßen Bunses Angebote dabei auf großes Interesse. So beteiligen sich allein an der Schulsanitätsarbeit rund 20 Schulen im Kreis Unna. Als nächstes geplant ist die Ausweitung des Angebots für Grundschulen.

Hintergrund:
Mit seinen Programmen, Initiativen und Angeboten für alle Altersklassen ist das JRK seit vielen Jahren zuverlässiger Partner der Schulen. Es arbeitet aktuell bundesweit mit etwa 5.300 Grund- und weiterführenden Schulen zusammen und erreicht regelmäßig rund 80.000 Schülerinnen und Schüler.

Bereits seit 2014 sieht eine Empfehlung des Schulausschusses der Kultusministerkonferenz die bundesweite Implementierung eines Schulunterrichts in Wiederbelebungstechniken und eine entsprechende Ausbildung der Lehrkräfte vor. Diese wird nach Angaben des Deutschen Rates für Wiederbelebung bisher nur von zwei der sechzehn Bundesländer weitestgehend flächendeckend umgesetzt. „Hier muss dringend nachgebessert werden, damit Leben retten so selbstverständlich wird wie Fahrrad fahren oder schwimmen“, so Prof. Böttiger, der auch Vorstandsvorsitzender des Deutschen Rats für Wiederbelebung und Klinikdirektor an der Uniklinik in Köln ist.

Quelle: DRK

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