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Zertifizierung durch JRK Westfalen-Lippe: Städtisches Gymnasium Bergkamen darf sich „Humanitäre Schule“ nennen
03.12.2020 10:22

Zertifizierung durch JRK Westfalen-Lippe: Städtisches Gymnasium Bergkamen darf sich „Humanitäre Schule“ nennen

Bild: Paul/Städtisches Gymnasium Bergkamen

Von der Schulbank auf direktem Wege an den Verhandlungstisch zur Lösung komplexer internationaler Konflikte – diese Herausforderung stellte das Planspiel „help“ des Jugendrotkreuzes den Schülerinnen und Schülern des Städtischen Gymnasiums Bergkamen in den letzten Monaten.

Mit von der Partie waren dabei insgesamt 38 Nachwuchs-Diplomat*innen, die über den Schulsanitätsdienst (SSD) bereits diverse Schnittmengen zum JRK haben. Neben Erster Hilfe galt es nun ein weiteres großes Betätigungsfeld der Rotkreuzarbeit kennenzulernen: Den Einsatz für die Einhaltung des humanitären Völkerrechtes.

Hierzu hatten sich drei Schüler*innen vorab gemeinsam mit 90 anderen Jugendlichen durch das JRK Westfalen-Lippe zu sogenannten „Humanitären Scouts“ ausbilden lassen. Dabei lernten sie u.a. alle Grundlagen, um an ihrer Schule im nächsten Schritt selbstständig ein politisches Planspiel durchzuführen und parallel ein Projekt für den guten Zweck zu konzipieren und umzusetzen.

Zurück am Gymnasium ging es dann in die Durchführung. Unterstützt durch die beiden SSD-Lehrer*innen Marius Beer und Viktoria Paul und begleitet von Sebastian Bunse – dem Koordinator Schularbeit beim DRK-Kreisverband Unna – beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit der Komplexität internationaler Konflikte unter Wahrung des humanitären Völkerrechts. So versuchten sie, die Rolle der beteiligten Parteien eines fiktiven Konfliktes einzunehmen, fremde Perspektiven nachzuvollziehen, Eigeninteressen zu wahren oder Kompromisse zu finden. Auf diese Weise lernten sie, Diskussionsprozesse zu organisieren, eine kleine Konferenz vorzubereiten und Interessen glaubwürdig zu vertreten.

„Das Planspiel sollte zeigen, welche Konsequenzen es haben kann, wenn Staaten nur ihre eigenen Vorteile durchsetzen wollen“, erklärte Lehrer Marius Breer. „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bestanden aus der Mittel- und Oberstufe. Alle nahmen ihre Rollen sehr ernst und wussten für ihre Positionen einzustehen, waren aber auch in der Lage sich diplomatisch im Sinne der Humanität zu einigen“, zeigt sich Marius Breer angetan von den Eindrücken aus dem Planspiel, das sich über sieben Schulstunden erstreckte.

Parallel dazu beschäftigten sich die übrigen Mitglieder des SSDs mit der Umsetzung des sozialen Projektes für den guten zweck. Unterstützt werden sollte der Dortmunder Verein „Herzkissen e.V.“, der sich um brustkrebskranke Frauen kümmert. Gemeinsam wurden insgesamt 60 Herzkissen in vielfältigster farblicher Gestaltung genäht, die zur Druckentlastung der Narbe nach einer Brustamputation genutzt werden.

Bei einer Online-Zertifizierungsfeier wurden die Bergkamener nun Anfang November, gemeinsam mit 23 anderen Schulen, für dieses Engagement und die intensive, kritische Auseinandersetzung mit den Themen „Menschlichkeit“ und „Humanitäres Völkerrecht“ geehrt.

Herzliche Glückwünsche gab es via Videobotschaft u.a. von André Kuper, dem Präsidenten des Landtags NRW, dem hiesigen Landtagsabgeordneten Rüdiger Weiß und der Vizepräsidentin des DRK-Landesverbandes Nilgün Özel.

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